Wer bin ich?
Inzwischen bezeichne ich mich als Autor. Noch vor einem Jahr war ich nur einer, der in seiner Jugend voller Träume ein paar Gruselgeschichten und einen Fantasy-Roman geschrieben hatte. Voller naivem Glauben hatte ich diese Werke Verlagen angeboten, die sie natürlich ablehnten. Schnell, vielleicht zu schnell, ließ ich mich entmutigen.
Wahrscheinlich wäre das alles so geblieben, wenn ich nicht über die Möglichkeit des Selfpublishing gestolpert wäre. Damit eröffnete sich mir eine neue Welt. Ich konnte meine Bücher veröffentlichen, konnten anderen Menschen präsentieren, was ich geschaffen hatte. Natürlich war da auch Respekt vor dem unvoreingenommenen Leser, der mich nicht kannte, der, ohne mit der Wimper zu zucken, hätte verdammen können, was ich schrieb. Aber statt Schelte erhielt ich Lob.
Das beflügelte mich. Ich begann, mir neue Geschichten auszudenken. Ich konnte wieder schreiben. Da waren zwanzig Jahre ins Land gegangen seit jenen fernen Tagen. Bedaure ich diese Zeit, in der ich nichts zu Papier gebracht habe außer Handbüchern für Softwareprodukte und Pflichtenheften. Ja und nein. Ja, weil ich sicher schon viel mehr anzubieten hätte als die paar Bücher, die Sie hier sehen. Nein, weil ich in dieser Zeit einiges gelernt und erfahren habe, was ich jetzt zwischen die Zeilen schreiben kann.
Seit einiger Zeit bin ich Mitglied der Autorengemeinschaft „Qindie“, die sich darum bemüht, Qualitätsstandards für Indie-Veröffentlichungen für den Leser nachvollziehbar zu machen. Wenn Sie das nächste Mal ein Buch oder e-Book eines Indie-Autoren kaufen oder herunterladen, suchen Sie nach dem Q auf dem Cover oder dem Wort „Qindie“ als Suchwort (Tag). Es wird ihr Schade nicht sein, denn sie erhalten zum Ausgleich für die Mühe mehr Lesevergnügen.
Folgen Sie mir in meinen Büchern in fremde Welten, in denen alles Mögliche passieren kann. Hören Sie Geschichten von menschenfressenden Häusern, unliebsamen Besuchern, blutsaugenden Prostituierten. Begleiten Sie einen Werwolf, eine Katzenfrau, einen Zombie, eine Banshee, einen amoklaufenden Lektor oder auch einfach einen guten Träumer auf ihren Wegen.
„Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen“ ist ein hübsches Zitat, denn auch die Geschichten sind alle irgendwo dort draußen. Sie warten auf jemanden, der sie mit seinem Hirn einfängt und aufschreibt. Ich bin einer, der es hin und wieder geschafft hat, eine von ihnen zu erbeuten.